Wüste (1999)

Tränen sind wie Sandkörner, die ein Gesicht zerreissen.
Ich bin eine Wüste, in der jeder Tropfen Wasser sofort versiegt. Meine Tränen finden keinen Grund, sie sind sinnlos, können mich nicht nähren. Wozu beginnen, wenn kein Zweck erkennbar ist?
Meine Quelle ist versiegt, der Schmerz unendlich geworden.
Kein Widerspruch. Realität.
Meine Gefühle sind abgestorben wie eine dürre Pflanze in der Wüste.

Man, muss ich unglücklich gewesen sein. So etwas könnte ich heute glaub gar nicht mehr schreiben. Ich bin angekommen.

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