Ein Jäger kam hungrig von der Jagd nachhause. Die geschossene Beute übergab er alsbald seiner Frau. Doch die Gattin fand ehedem keine Zeit zur Verwertung des Wildes, also sagte sie ihm, er solle sich am Kühlschrank bedienen, es habe genug zu essen im Hause.
Der Jäger tat wie ihm gesagt und ging gestärkt von dannen. Am nächsten Tage jedoch stutzte seine Frau. Sie hatte für den Familienhund tags zuvor die Resten der Küche aufbereitet: Kartoffelstock, Nudeln, latschigen Salat, Fleisch an der Grenze des Haltbarkeitsdatums, Karotten, Broccoli, Reis und eine Büchse Sardellen, welche der Hund so liebte. Dies hatte sie in der Pfanne zu einem dicken Brei aufgekocht und dann in einer Schüssel im Kühlschrank aufbewahrt. Doch von besagter Schüssel ward keine Spur mehr zu sehen. Flugs rief sie nach ihrem Manne, ob er denn die Schüssel gesehen habe. Da entsann sich der Jäger, dass er sein knuspriges Baguette-Brot zusammen mit einer im Kühlschrank vorgefundenen klumpigen Masse verspeist hatte. Sein irritiertes Fazit: „Aso, es isch scho e chli troche gsy…!“
Und dazu muss man sich dann meinen Vater und meine Mutter und ihren hungrigen Hund in der Küche vorstellen…