LadyGaga will draussen spielen. Als sie die Haustür aufmacht und in den Vorgarten geht, höre ich sie mit den Nachbarn reden. Ich bleibe drinnen und mache die Küche. Plötzlich ruft LadyGaga laut nach mir. «Mami, lueg emol!» Als ich bei ihr bin, verstehe ich ihren Enthusiasmus. Die (kinderlosen) Nachbarn haben Gäste – inklusive zwei Kindern in LadyGagas Alter. Alle sind im Garten der Nachbarn, das Mädchen ist drei, der Junge fünf. Von da an spielen die Kleinen in quirliger Harmonie. Ich gebe alles, hole Trottinett, mehrere Babys mit Kinderwagen und Maxi Cosi, Hula-Hoop-Reifen, Dreirad, Laufrad, Gumpiball (Hüpfball) und und und aus dem Haus. Natürlich alles in pink, aber der Junge lässt sich nicht beirren – er hat ja eine kleine Schwester. Die drei spielen zufrieden miteinander und ich kann in Ruhe im Haus weiter arbeiten. Plötzlich kommt LadyGaga aufgeregt zu mir herein. «Mami, Mami, si händ Hunger.» Ach so. 16 Uhr. Ich helfe LadyGaga, eine Schüssel mit Keksen und eine mit Apfelschnitzen vorzubereiten. LadyGaga verteilt Wasser auf drei Gläser. Dann will sie, dass ich ihr helfe, die Sachen hinauszutragen. Ich sage: «Nein, LadyGaga, das sind jetzt DEINE Gäste. Du musst sie bewirten, so wie Mami das immer macht.» LadyGaga ist begeistert und bringt alles hinaus. Als ich das nächste Mal raus schaue, sehe ich drei Kinder ihre Fruchtzwerge löffeln und Apfelschnitze und Kekse knabbern. Wenig später kommt eine LadyGaga mit roten Bäckchen herein. «Mami, si händ alles gässe!», berichtet sie stolz. Der Beginn einer Gastgeberinnen-Karriere? Sie hat’s ja in den Genen…
PS Leider haben die Nachbarn ja keine eigenen Kinder, mit denen LadyGaga spielen könnte. Aber: Im August zieht auf der anderen Seite unserer Hauses (also auf der Seite unseres Gartens) eine Familie mit drei Kindern in LadyGagas Alter ein. Ich kann es kaum erwarten, dass sie da sind – dann ist der Sandkasten nämlich nicht nach fünf Minuten schon «blöd» und der Garten alleine «langwilig»… Yippieh!
Das klingt nach einem sehr schönen Nachmittag 🙂 Insbesondere für die Kleine. Ich freue mich immer, wenn die Kleinen quasi selbstständig sind, oder zumindestens denken, dass sie es sind 🙂
Schöne Grüße
und wärmste Empfehlungen für http://www.momscam.blogspot.de
ja, ich finde es auch ganz toll, wenn sie mit sich selbst beschäftigt sind und einfach herumtollen können und rote Bäckchen haben :-))
LG
mama on the rocks