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Mein Name ist Mama on the rocks und ich habe ein Rumpelstilzchen zu Hause. Rumpelstilzchen hiess früher mal Copperfield und ist heute 15 Monate alt.
Angefangen hat es im April in den Frühlingsferien. Herausgerissen aus der gewohnten Umgebung, tickte der Kleine manchmal plötzlich aus. Gerne im Restaurant. Er schrie regelrecht die Wände zusammen. Aber es war eine kurze Phase, bereits die Woche darauf, als wir wieder zuhause waren, hatte sich alles beruhigt. Es lag wohl an den vielen neuen Eindrücken. Denke ich.
Seit ein paar Wochen aber intensiviert sich das alles wieder. Wenn es nicht nach Rumpelstilzchens Kopf geht, fängt er an zu toben und zu brüllen wie am Spiess. Und zwar wirklich WIE AM SPIESS, das ist keine Übertreibung. Letzte Woche, als es eigentlich Zeit war für seinen üblichen Morgenschlaf und ich ihn ins Bettchen legte, wurde er so wütend, dass ich ihm nicht beikam. Er war regelrecht hysterisch und steigerte sich in seine Empörung. Ich nahm ihn wieder aus dem Bettchen, weil ich dachte: Nun gut, dann bleibt er eben noch wach, hat ja keinen Sinn. Er stiess mich aber mit Händen und Füssen (!) wütend von sich. Ich setzte ihn auf den Boden, er wollte ja nicht bei mir sein. Und dann habe ich es zum ersten Mal bewusst erlebt: Rumpelstilzchen liess sich sanft (!) nach hinten gleiten, so dass er nun auf dem Rücken lag. Dann brüllte er. Und brüllte und brüllte. Er liess sich nicht ablenken von mir. Er war einfach sauwütend. Wohlgemerkt: Er hatte eine saubere Windel, er hatte gegessen, getrunken, wir hatten gespielt. Er hatte definitiv keine Schmerzen. Alles ALLES war OK. Nur er eben nicht. Weil er nicht schlafen wollte und das gemein von mir fand. Er war halt Rumpelstilzchen. Ich legte ihn wieder in sein Bett, wo er nach einer Stunde des empörten Brüllens endlich endlich einschlief. Ja, nennt mich Rabenmutter, ich liess ihn brüllen. Denn auch ich zitterte mittlerweile vor Wut und Ohnmacht und brauchte Abstand, um die Wut nicht an meinem Kind auszulassen. Kennt ihr das etwa nicht?!
Andere Szene. Als wir gestern früh zusammen LadyGaga in die Vorschule brachten, durfte mein Sohn danach auf dem Schulplatz noch ein bisschen spielen, mit Steinen hantieren, die Welt erkunden. Irgendwann war es Zeit für den Nachhauseweg. Als ich ihn hochhob, drückte er den Rücken so durch, dass ich ihn kaum in den Kinderwagen bekam. Er schrie die ganze Nachbarschaft zusammen, als würde er misshandelt werden. Ja, ich weiss, warum er wütend war. Muss ich deswegen aber den ganzen Tag tun, was das Kind will?!
Am Nachmittag war er dann in der Kita. Ich warnte die Damen vor, dass er gerade in der Trotzphase ist. Abends holte ich beide Kids ab. Rumpelstilzchen war die Ruhe selbst und wieder Copperfield, er freute sich, mich zu sehen. Die Damen erzählten, es hätte alles ganz wunderbar geklappt. Goldjunge und so. Kaum waren wir zuhause angelangt, wollte er hinter dem Auto auf den Boden gestellt werden. OK, dachte ich, bleiben wir halt noch schnell vor dem Haus. Aber nein. Er setzte sich hin, winkelte die Arme an, liess sich nach hinten gleiten und brüllte wieder wie am Spiess.
Ja, ich weiss, dass er übermüdet war. Ich weiss das.
Auch im Haus drinnen brüllte er, ich konnte kaum das Abendessen zubereiten, weil er so an meinem Rockzipfel hing (das ist nämlich das andere Phänomen momentan). LadyGaga erkannte die Notlage und kümmerte sich um ihren kleinen, hungrigen Bruder, um mir zu helfen, nicht ebenfalls komplett auszuflippen. Sie fütterte ihn mit Fruchtquark. Rumpelstilzchen Copperfield war besänftigt. Und ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass meine Grosse mir helfen musste.
Rumpelstilzchen ist irgendwie konditioniert (worden?). Wenn ihm etwas nicht passt, legt er sich hin. Und schreit. Ja, auf 537 Trillionen Arten kann mein Zweitgeborenes brüllen und mir mitteilen, wie scheisse doch alles ist. Und ich fühle mich ohnmächtig und müde und gereizt und sauer, weil ich es nicht gewuppt kriege. Dieses Gebrüll macht Mus aus meinem Gehirn. Es ist nur eine Phase? Fuck diese Phasen!! LadyGaga hatte nie solche Wutanfälle, auch wenn sie natürlich auch ihre Macken hatte (psssst, sie war ab ca. 2 Jahren ein Beisskind!).
Ich habe mir Gedanken gemacht und teile hier mit euch meine 10 ultimativen Tipps, wie man diese Trotzphase in den Griff bekommt:
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
- KEINE AHNUNG
Liebe Severine,
ich kenne das sehr gut! und leider, was soll ich drum rum schwaffeln, haben wir diese Phase immer wieder bei allen dreien. Sowohl der Große, als auch der Mittlere und die Kleinste können wunderbar ausflippen und sich sogut wie nicht beruhigen lassen. Auch ich habe bis heute (nach 10 JAhren Mama Sein) KEINE AHNUNG was ich in diesen Momenten wirklich tun kann.
OFt hilft einfach Augen zu und durch. Bloß nicht selbst ausflippen (ha, das erfordert soviel KRaft und Konzentration, dass ich nach diesen Wutanfällen, oft selbst so fertig bin als hätte ich eben so eine Brüllattacke durchgemacht.
Unter uns 😉 Ich habe mich tatsächlich auch mal neben das brüllende wütende Kind gelegt und auch gebrüllt und gestrampelt. Dann hat es mich echt verdutzt angeschaut und der Bann war gebrochen. Funktioniert leider nicht immer.
Unsere Kleine MAdame bekommt gerade regelmäßig Tobsuchtsanfälle, wenn nicht ich sie abends ins Bett bringe, sondern ihr Papa. Wir wissen nicht wieso, aber es ist für meinen Mann kaum auszuhalten. Oft helfen dann auch nur ihre Brüder, von ihnen lässt sie sich dann betuddeln. Wie schön, dass es die Geschwister untereinander können.
ICh drücke dich und hoffe, es ist eben doch bald wieder besser.
Liebe Grüße
Stephi
Ich weiß leider kein Rat, aber wünsche dir, bzw euch ganz viel Kraft um das zu überstehen! <3
LG Nicky
Liebe Severine,
ich kann es Dir nachfühlen, eines meiner beiden Kinder war genauso. Ich habe auch mal darüber beschrieben und verlinke meinen Text mal hier; ich hoffe, das ist okay für Dich:
http://fruehlingskindermama.blogspot.de/2015/04/die-autonomiephase-meiner-beiden-kinder.html
Es ist so spannend, wie unterschiedlich Geschwister sind. Allerdings überrascht mich, dass Lady Gaga nicht so war. Bisher hatte ich sie immer als sehr willensstark und dickköpfig hier herausgelesen;)
Viel Kraft, es wird irgendwann besser. Bis dahin wird es aber erst noch mal schlimmer;)
Liebe Grüße!
Ach so, und ich empfehle immer diesen Text:
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/autonomiephase-trotzphase-warum-immer.html
Hat mir und vielen anderen sehr geholfen!
LG!
Und irgendwann soll das ja aufhören…flöt….
Ne, tut es nicht!
Auch nicht mit 8 Jahren – oder 11
Wenn einer spinnt, dann hat der andere die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Oder hat schlaue Sprüche auf Lager, dass mir die Ohren wackeln.
Dann sollen sie sich lieber gegenseitig helfen, als dass hier der Haussegen schief hängt.
Weißt ja:
§1 Mama ist an allem schuld
§2 Sollte Mama nicht schuld sein, gilt §1
Liebe Stephi
Es beruhigt mich, dass ich in diesen Momenten nicht die einzige bin, die nicht mehr weiter weiss – danke! :-))
LadyGaga ist in der Tat sehr willensstark – als Kleinkind hat sie aber eher gebissen, wenn es nicht nach ihrem Kopf ging. Im Einkaufscenter ist sie genau einmal ausgeflippt. ich sagte, wenn sie das noch einmal tut, bleibt sie alleine im Auto zurück. Das hat sie verstanden und seither nie mehr eine Szene hingelegt (lucky me!). Erst mit ca. 4 fing es dann an, dass sie beim Anziehen total ausgeflippte. Ich nenne es das "perfekte Socke"-Phänomen. Es kann heute noch passieren, dass sie einen Wutanfall wegen kratzender Kleider kriegt. Mittlerweile haben wir das zusammen aber ganz gut im Griff :-))
Hallo Jael, ja ich hoffe auch, dass sie sich dann gegenseitig helfen xp
Danke, liebe Nicky <3
Ich könnte Dir jetzt ganz viele Tipps aus ganz vielen schlauen Büchern geben. Aber ich lass es lieber und wünsche Dir stattdessen Nerven wie Drahtseile und dem Kleinen ein Bisschen mehr Gelassenheit…
Hach, diese Phasen – anstrengend, oder? Finde ich auch. Ich habe ein paar kleine Gedankenanstöße für dich, wenn du möchtest:
1. Kannst du dich noch an die Wehen erinnern? Bei mir fühlten die sich an wie ein überdimensionaler Wadenkrampf, der meinen kompletten Bauch erfasste und gegen den ich überhaupt nichts ausrichten konnte. Diese fiesen Wellen erfassten mich ohne Erbarmen – ich war ihnen quasi hilflos ausgeliefert und ich konnte nicht, wirklich nichts dagegen tun. So geht es unseren 15-monatigen Mäusen mit der Wut. Bis dato lebten sie ja in dem Glauben, mit uns eine Einheit zu bilden – erst jetzt wird ihnen klar, dass sie eigenständige Menschen, unabhängig von Mama und Papa, sind. Mit diesem Wissen kommt zum ersten Mal die Wut – und da sie dieses Gefühl zuvor noch nie erlebt haben, überrollt sie sie so stark, dass das Gehirn wie ein überhitzter Computer reagiert. Nichts geht mehr. Nichts. Sie können nur noch schreien – Selbstregulation (also die Selbstberuhigung bei Wut) geht in dem Alter noch nicht und auch Fremdregulation (dein Streicheln, deine Stimme) helfen in einem solchen Moment nicht – egal, was man da macht, sie kommen aus dem Schreien nicht mehr raus. (Es gibt schon Mittel und Wege, um an sie ranzukommen, aber das würde hier zu weit führen). Sein theatralisches Nach-Hinten-Rollen mag (vielleicht) noch gespielt sein, der Wutanfall selbst ist aber echt. Und so ein Wut-Aussetzer vom Gehirn ist für das kleine Menschlein körperlich sehr, sehr anstrengend. Er leidet also ähnlich doll, wie du. Auch sein Gehirn ist, wie deins, Mus.
2. Dein kleiner Copperfield kann noch keinen Perspektivenwechsel einnehmen, weil das ein kognitiver Meilenstein ist, der erst mit ca 4 Jahren erreicht wird. Das bedeutet, er kann nicht mit deinen Augen auf die jeweilige Situation gucken. Er weiß nicht, wie es dir dabei geht und was dir helfen könnte, das es dir besser geht. Mehr noch: Er denkt sogar, du weißt exakt, was er denkt. So als ob du in seinen Kopf hineinschauen könntest. Denn ER weiß ja exakt, was er will. Wenn du nun also nicht das machst, was er von dir möchte, wird er sauer, weil er denkt, du weißt, was er will, vorenthältst es ihm aber absichtlich! Gemein! Darüber kann man aber echt in Wut geraten! Und dann passiert siehe 1: Er wird von der Wut überrollt und schafft es allein nicht raus.
3. Definitiv sollst du nicht immer nur das machen, was dein Sohn gerade will. Auf keinen Fall. Wenn ihr los müsst, müsst ihr los. Aber – es ist auch für einen so kleinen Menschen unangenehm, einfach so hochgehoben zu werden, ohne sein Einverständnis gegeben zu haben. Du hebst ihn hoch, weil du es kannst (bist stärker und größer) und ihr los müsst, und das ärgert ihn. Ich habe ja einen Sohn im selben Alter. Halte mich für ein bisschen meschugge, aber ich bitte meinen Sohn um Einverständnis, bevor ich ihn hochhebe. Ich sage: 'Sohn, wir müssen los. Ich möchte dich hochnehmen.' und halte meine Hände auf. Meist hebt er dann schon seine Ärmchen – was für mich übersetzt 'OK' bedeutet. Tut er das nicht, sondern schüttelt den Kopf oder dreht sich weg oder spielt demonstrativ weiter, dann warte ich kurz. Oft will er nur kurz etwas beenden, das dauert keine Minute. Oder ich sage erneut: 'Sohn, jetzt möchte ich los.' und halte meine Hände auf. Es kann sein, dass er dann immernoch nicht kommt, aber zu 95% eben doch. Freiwillig und ohne Gezeter oder Durchdrücken. Weil ich ihn gefragt habe, bevor ich ihn hochhebe. Ich glaube, es ist sehr wichtig, auch schon bei so kleinen Kindern höflich mit den Persönlichkeitsrechten umzugehen. Das klingt jetzt hochtrabend, soll es gar nicht. Ich denke, du verstehst, wie ich es meine. Der Effekt ist jedenfalls verblüffend: Seit ich das so mache, hat mein Sohn keine Wutanfälle mehr, wenn wir irgendwo gehen müssen. Trotzdem ich manchmal auf sein Einverständnis etwas warten muss, komme ich überall pünktlich los, denn soooo lange verzögert er nie. Weiterer Pluspunkt: ich muss auf dem Weg nicht mehr mit einem sich windenden und kreischenden Kleinkind kämpfen.
4. Es ist nur eine Phase. Nur eine Phase. Wirklich! Und wenn es keine Phase ist, ist es ein Entwicklungssprung. Oder die Zähne. Oder die Pubertät. Auf jeden Fall geht es vorbei. Versprochen!
Ganz liebe Grüße, snowqueen
Ich bin vllt die andere Seite von Rabenmutter, aber wenn eines meiner Kinder ausflippt, bleibt irgendwas in mir total ruhig. Ich erinnere mich noch an ein schreiendes bockiges Kind auf der Sommerwiese, das total ausflippte. Ich habe ihm erklärt, dass ich mit den anderen beiden Jungs ein Stück weitergehe und ihnen beim Drachensteigen helfe, er dürfe gerne liegen bleiben und wütend sein. Das klingt jetzt so ironisch, war es aber nicht, gar nicht. Wut legt einen Schalter um, den man nicht wieder umlegen kann. Man muss warten. Ich bin dann immer wieder zu ihm hin und habe gefragt, ob er jetzt mitmachen mag, damit er sich nicht ausgeschlossen fühlt. Aber ich habe ja eben noch zwei andere Söhne.
Und es ist nicht so, dass mich nie was bis an den Wahnsinn treibt. Wutanfälle sind es seltsamerweise nicht.
Liebste Grüße,
P.S. Über den Hochheben-Punkt bin ich auch gestolpert. War mir auch wichtig, dass ich vorher bescheid sagte. Mache ich aber von Natur aus irgendwie immer. Auch bei Tieren. Und Ehemännern.
P.S. Unsere russlanddeutschen Freunde picken ihre Kinder ein, wenn sie weinen. Ich habe dann mal gelesen, dass Berührung und festes Halten auch bei Hyperaktiven Kindern hilft. Zwei meiner Kinder habe ich auch fest gehalten, wenn sie ausflippten oder sich nicht beruhigen konnten. Der äußere Halt kann helfen, sich selbst wieder zu spüren. Beim großen Sohn, der sehr unruhig sein konnte, hat das Halten sehr schnell geholfen, manchmal nur wenige Minuten – dann ist er eingeschlafen. Ist in unserer Kultur aber nicht so verbreitet.
Ich bin schon länger ein stiller Leser Deines Blogs und schaue gern hinein. Mein Rat hört sich jetzt sicher schlimm an aber? Lass ihn machen, lass es einfach geschehen. Der Junge spürt ganz genau, dass er Dich damit in Unruhe und Verzweiflung bringen kann. Gerade auch beim Brüllen mit Publikum. Versuche wirklich locker zu bleiben, lenke Dich ab, verrichte anderes und versuche Deine Aufmerksamkeit auf eben nicht diese Situation zu geben!!! Das braucht Übung, ich weiß!!! Sei achtsam und nimm Dich bewusst wahr in diesem Moment!!! Schau in den Spiegel und lache Dich an!!! Dabei kann Dein Filius Dich gern beobachten. Und glaub mir, er wird es tun!!!
Wenn du nicht so weit weg wärst, würde ich vorbeikommen und mein Rumpelstiletto-Zweitgeborenes dazulegen! Dann könnten die beiden sich ein bisschen anbrüllen und wir beide würden uns gegenseitig abwechselnd auf den Arm nehmen, viel Schokolade essen (Schweizer, selbstverständlich!) und eure Weinvorräte plündern. Gut, sie ist keine 15 sondern erst 6 Monate alt, aber hat auch von Zeit zu Zeit Wutausbrüche, wie ich sie vom großen F gar nicht kenne! Oder hab ich das vergessen in den 5 Jahren dazwischen?! Ich schiebe es im Moment auf die bösen Zähne. Bei Copperfield denke ich, dass er einfach Grenzen auslotet, kann das sein? Er will wissen wie weit er bei dir/euch gehen kann (bei Papa auch so extrem?). Ich kenne das Gefühl ganz genau, wenn das Schreien das eigene Hirn zu Mus macht! Genau so ist es, wie du es beschreibst! Denke, klare Grenzen sind jetzt wichtig und wenn gar nichts hilft und er alles hat, muss man eben "Rabenmutter" sein und brüllen lassen. Das "es ist nur eine Phase" ist das schlimmste, was man dazu sagen kann als Außenstehender, aber ich befürchte, es ist auch das Einzige! Ich drück dich und nehme dich gerne – zumindest virtuell – auf den Arm!! <3
Hach, was beruhigt mich dein Text! Meine Lütte ist auch so ein Zornröschen… ok, sie ist drei und testet garantiert auch ihre Grenzen aus! Und wenn sie so richtig wütend ist, so ganz besonders, dann bringt sie auch schon mal Sachen wie: sie sitzt allein in ihrem Zimmer, näher ran als 5m geht keiner freiwillig ohne ausreichenden Gehörschutz. Zornröschen ist also auf jeden Fall allein. Und dann schreit sie auf einmal wie am Spieß: "Nein Mama, das tut mir weh!!!!!" Hab mich echt gefragt, da wir in einem kleinen Dörfli leben, ob gleich die Supernanny klingelt oder das Jugendamt anrauscht…
Ich schlage mein Kind nicht, habe sie nie geschlagen und werde es wohl auch nie tun, denn die körperliche Überlegenheit als letztes Mittel einzusetzen, ist für mich unvorstellbar! Ich frag mich echt, woher die die Idee hat… zum Glück hat sie das auch mal im Garten gemacht, unauffällig vom kompletten Dorf beobachtet (übern Zaun lauern trauen sie sich nicht mehr, seit ich mal mit nem Hut rum bin und für ne Mutter-Kind-Kur gesammelt hab). Jetzt wissen sie wenigstens, dass sie schauspielert. 😉
Aber eine Antwort auf so Situationen hab ich auch nicht. Ich versuche halt, trotz allem ruhig zu bleiben. Dann gibts nur einmal Stress und ich kann sie hinterher viel besser aufbauen, wenn sie dann völlig fertig vom Wutanfall kuscheln kommt.
Sehr geil! Wir haben auch ein Rumpelstilzchen… es stampft dabei auch immer so… und ich habe auch absolut keine Ahnung ;-). Schön, dass es dir auch so geht!
Viele Grüße
Nadja