Ratzefatze Pustekuchen träumt vom Radio #AntiAdventskalender

Im Dezember machen zahlreiche Gastautoren bei meinem ANTI-Adventskalender mit, bei dem sich alles um die Frage dreht: Was erwartet uns 2016? Ein bisschen Tschakka und Glitzer im Leben muss nämlich auch 2016 sein!

Heute erzählt Thea aka @endwinterwunder vom Blog Ratzefatze Pustekuchen, was sie sich für 2016 so vornimmt – und da ist eine ganze Menge an Wünschen und Träumen dabei, die mich im positiven Sinne in Staunen versetzen und mich dazu motivieren, selber mein Bestes zu geben. Danke dafür, liebe Thea! Thea habe ich übrigens in Berlin persönlich kennengelernt. Ihren Blog hegt und pflegt sie liebevoll, da sie aber auf Twitter ein Schloss vor dem Namen hat, kann sie ihn nicht so sehr promoten, was eigentlich schade ist. Klein aber fein, ist hier das Motto! Auf dem Blog findet ihr Ausflugstipps mit Kind in und um Berlin, Philosophisches und Emotionales rund um Kinder, Familie, Leben. Thea ist mit Leib und Seele Bibliothekarin, lebt für Bücher, ihre Tochter Flummi und ihren Ehemann.

Sie ist übrigens sehr nervös, ihre Gedanken hier zu veröffentlichen – unterstützt sie doch mit tollen Kommentaren!

 

(c) Fotolia
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Woohoo, die zauberhafte Séverine hat mich gebeten, ihr einen Text hinter ein Adventskalendertürchen zu zaubern! Nachdem ich eine Weile durch die Wohnung getanzt bin – ich meine, ehrlich, meine Gedanken auf einem meiner liebsten Lieblingsblogs ausbreiten zu dürfen, das verlangt schon nach einem kleinen Tänzchen –, warf sich meinem Text eine Schwierigkeit in den Weg. Die Aufgabenstellung! Ein Ausblick auf 2016 sollte es sein, ein Jahresplan oder gute Vorsätze. Aber grundpositiv bitte und mit viel Glitzer.

Uff, dachte ich. Ich habe doch gar nix Tolles vor nächstes Jahr. Ich plane, den Kopf über Wasser zu halten, nicht zu verzweifeln an den Aufgaben, die mir das Leben sicher stellen wird. Ich plane, meine Familie zu genießen, den einen oder anderen Kuchen zu backen und mit Erstgenannter zu verputzen. Und ich plane viele neue Projekte bei der Arbeit. Glitzer hat das alles nicht. Kein Glamour. Nix Besonderes. Komplettblockade. Was soll ich da bloß schreiben.

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Dann habe ich im Auto das wunderbare Hörbuch zu «Um es kurz zu machen» von Meike Winnemuth gehört. Nicht alle Texte, die die Stern-Kolumnistin hier vorliest, treffen mein Gefühl, wir sind häufig unterschiedlicher Meinung, aber dieser Text über Jahrespläne und was man sich so vornehmen kann, hat mich sehr bewegt.

Nun habe ich gerade keine Zeit aufzuschreiben, was ich in den nächsten 60 Jahren so Großes erreichen will, denn ich muss ja im Moment einen Blogbeitrag für Séverine schreiben und meine 95 Jahres-Highlights würden wahrscheinlich dieses Türchen sprengen, aber die Vorstellung, dass mir noch sehr viel Positives bevorsteht und ich dafür (höchstwahrscheinlich) jede Menge Zeit habe, beruhigt mich. Und da man ja nie sicher sein kann, ob nicht gerade mein Leben vielleicht doch eher fertig und beendet ist, fange ich mit den wichtigsten Dingen an.

Also, mein Plan für das folgende Jahr:

In 2016 werde ich viel Zeit mit den Menschen verbringen, die ich liebe. Ich werde das Leben für sie und vielleicht noch ein paar ausgewählte Andere schöner machen. Mit Wärme und Zuneigung und Nähe. Ich werde kleine Postkarten mit lieben Gedanken (oder doofen Witzen, je nachdem) zu den Lieben schicken, die nicht in Anlächelreichweite sind. Ich werde die Zeit mit meiner kleinen und weiteren Familie und meinen Freunden genießen und mit Leben und Erinnerungen füllen. Meiner Erfahrung nach sind das die Dinge, die wirklich in Erinnerung bleiben und deren Fehlen wir schmerzhaft vermissen, wenn wir sie verpasst haben. Und wenn dann noch Leben übrig ist – was ich schwer hoffe, und mit Blick auf den 95-Jahres-Plan jetzt einfach mal annehme –, dann fange ich an, mir ein paar meiner Lebensträume zu erfüllen. Warum soll ich damit nicht in 2016 anfangen? Das scheint mir ein ganz vorzügliches Jahr dafür zu sein.

Ich habe eine lächerlich lange Liste mit Orten auf der Welt, die ich unbedingt mal sehen möchte. In der zweiten Hälfte von 2016 haben wir eine lang gewünschte Reise geplant und ich fange einfach mal an, diese Liste abzuarbeiten. Des Weiteren habe ich mir schon als Kind gewünscht und erträumt, Autorin oder Radiomoderatorin zu werden. Bei Beidem erklärte man mir in der Abizeit, dass ich nicht das Zeug dazu hätte und so verließ mich der Mut und ich suchte mir ein anderes Studium. Mein Beruf, den ich jetzt gefunden habe, macht mich glücklich und zumindest im Moment bin ich weit entfernt von «Ich schmeiße hin und fange ganz neu an!», aber der Lebenstraum ist geblieben, und so ein bisschen in meiner Freizeit, in meinen Träumen und in meiner Zukunft, kann ich mich mit der Vorstellung auseinandersetzen, Texterin und Sprecherin zu werden.

Niemand weiß, wohin mich mein Weg noch führen wird. 95 Jahre sind eine lange Zeit und ich habe noch einen großen Teil davon vor mir. Vielleicht werde ich mit 82 eine Radiosendung über Reisen nach dem Beruf moderieren. Bis dahin habe ich noch viele Schritte vor mir, und 2016 laufe ich los. Ich beginne damit, öffentlich zu äußern, dass ich gerne mal ein Hörspiel sprechen oder eine Radiosendung moderieren möchte. Das kann ja manchmal schon ein guter Startpunkt für eine solche Reise sein. Und natürlich werde ich weiter schreiben. Einfach so. Für mich.

Ich habe also nichts Besonderes vor in 2016. Nichts Glamouröses. Und doch.

Und vorsichtshalber stecke ich mir ein bisschen Glitzer in die Taschen. Wer weiß, wofür ich den noch brauchen kann!

2 thoughts on “Ratzefatze Pustekuchen träumt vom Radio #AntiAdventskalender

  1. Also ich finde ja, dass dieser Traum ganz schön glitzert. In den buntesten Farben! Gib ihn bitte nie auf, sondern halte daran fest. Alles, was man träumen kann, kann man auch erleben, heißt es. Und für unsere großen Jahreskonzerte brauchen wir öfter mal Sprecher. Wenn die nächste Gelegenheit kommt, werde ich an dich denken. Ist noch kein Radiojob aber vielleicht ein (glitzernder) Anfang 😉 liebe Grüße!

  2. Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum. Jeden Tag ein bißchen mehr.
    Und schwupp kommt Mama 2.0 daher und Du kommst dem Traum gleich ein Stück näher.
    Ich drücke die Daumen und bin sicher: das wird!!!
    Liebe Grüße

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