Im Dezember machen zahlreiche Gastautoren bei meinem ANTI-Adventskalender mit, bei dem sich alles um die Frage dreht: Was erwartet uns 2016? Ein bisschen Tschakka und Glitzer im Leben muss nämlich auch 2016 sein!
Andrea vom Blog Runzelfüsschen und ich, das war wohl Liebe auf den ersten Blick. So von ihr zu mir hinab und von mir zu ihr herauf. Sie ist nämlich gross, ganz im Gegensatz zu mir. Ich war nervös, als ich sie zum ersten Mal in Berlin traf, abends in einer Bar (jaja… dabei trinkt sie gar nix). Aber die Nervosität war völlig unbegründet, denn die Berlinerin schafft es, jeden Stein zum Schmelzen zu bringen, das habe ich nun schon mehrfach bei Events erlebt. Ich finde sie cool, wie sie so ohne Hemmschwelle, sondern mit offenen Augen, Ohren und Armen auf die Menschen zugeht. Wo sie ist, da läuft etwas. Sie ist «fadegrad», wie man in der Schweiz sagen würde. Will heissen: Sie hält nicht hinter den Berg mit ihrer Meinung. Und das, ohne zu verletzen. Das finde ich gut. Andrea ist integer. Und noch etwas finde ich gut: Andrea hat heute Geburtstag! HAPPY BIRTHDAY! Und auf bald in Berlin!
Tatatata… Ich habe heute Geburtstag. Und auch wenn ich nicht weiß, was die Zukunft bringt, soviel ist sicher: Auch im nächsten Jahr wird es wieder soweit sein. Wenn die liebe Séverine also einen Blick in die Zauberkugel erwartet, was liegt da näher, als mir vorzustellen, wie ich im Jahr 2016 meinen Geburtstag verbringen werde?
Ein Donnerstags-Geburtstag
Der 15.12.2016 ist, so haben es meine Recherchen ergeben, ein Donnerstag. Also nicht der ideale Partytag. Aber, das hat seit Jahren Tradition, ich rufe ja zu einer Geburtstagswoche auf. Das ergab sich, weil Menschen in meinem Umfeld gern ab dem 10. bis zum 20. Dezember durchgratulieren. In Zeiten von Facebook und Co. durchaus verwunderlich, aber da ich, wie Séverine auch schon mal bemängelte [Anmerkung von MamaOTR: Andrea meint bestimmt «freundlich kommunizierte»], nicht so freigiebig mit Informationen bin (schätzt euch glücklich, dass ihr nun Bescheid wisst, meine Lieben), muss ich da wohl durch. Und hey, es gibt Schlimmeres, als zehn Tage hochgelobt zu werden.
Geburtstag 2016 – das ist der Plan
Aller Voraussicht nach werden mein Mann und mein Kind mich wecken. Ich erwarte Geschenke, da bin ich kindisch. Was genau das sein wird, weiß ich nicht. Vermutlich ein gemaltes Bild oder etwas Gebasteltes. An dieser Stelle setze ich schwer auf den Kindergarten vom Runzelfüßchen.
Vom Mann bekomme ich hoffentlich etwas, das ich mir gewünscht habe. Da ich wenig Wünsche habe, wird das, zugegeben, eine kleine Herausforderung. Aber: So läuft der Hase eben.
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Kerzenschein (einer der Vorteile am Geburtstag im Dezember, es ist praktisch immer dunkel und Kerzenzeit), werde ich das Kind in den Kindergarten bringen, mich dort gebührend feiern lassen und dann arbeiten. Das wäre Plan A.
Wie ich mich kenne, greife ich aber zu Plan B und mache mir einen entspannten Tag mit dem Kind zuhause. Wir könnten mir einen Kuchen backen, ich wäre den ganzen Tag ausschließlich nur für Geburtstagsglückwünsche erreichbar und halte mit dem Runzelfüßchen einen ausgiebigen, dreistündigen Mittagsschlaf.
Anschließend, ob nun Kindergarten oder nicht, holen wir meinen Mann von der Arbeit ab und gehen alle essen. Ich tippe auf indisch, weil ich das gern mag und an dem Tag praktisch alles bestimmen darf. Vielleicht wird es aber auch einfach das Lieblingscafé um die Ecke, wo das Essen nicht so umfangreich, der Kuchen aber umso beeindruckender ist. Flexibel bleiben ist wohl am Geburtstag mein Motto.
Babysitter und Geburtstagsparty – meine Pläne stehen fest
In weiser Voraussicht, das erwarte ich an dieser Stelle schon mal, hat sich mein Mann um einen Babysitter gekümmert und nachdem das Runzelfüßchen eingeschlafen ist, gehen wir ins Kino. Wo hoffentlich etwas anderes läuft als Weihnachtsfilme.
Nach einem schönen Abend voller Zweisamkeit, machen wir uns da mal nichts vor, gehen wir nach dem Film nach Hause. Der Schlenker über eine Bar fällt aus, denn ich werde, ich kenne mich doch, müde sein. Aber: Das Wochenende steht ja vor der Tür. An eben jenem werde ich all diejenigen in unserer Wohnung begrüßen, die an mich gedacht haben (und die diesen Text jetzt zur Vorbereitung besser mal lesen!).
Statt abendlicher Party mit jeder Menge Alkohol, den ich eh nicht trinke, wird es einen Brunch mit Freunden und Kindern geben. Jede_r bringt etwas mit, überall stehen Essen und Getränke rum, die Kinder kichern und wuseln durch die Wohnung, wir Eltern und Freunde schwatzen durcheinander, lachen und genießen diesen entspannten Vormittag.
Vielleicht wünsche ich mir einfach dieses Bullerbü-Idyll zum Geburtstag.