Was diese Frau so alles trieb… 2021

Mein Jahr 2021 war gezeichnet vom Tod meines Vaters und damit verbunden viel In-mich-gehen, viel Stille, viel Aushalten, viel Trauern, viel Schweigen. Dennoch gibt es einiges festzuhalten im Jahresrückblick – man kann ja nicht immer nur traurig sein.

Gearbeitet

Wir haben zwei neue Magazine lanciert und mussten deshalb wieder mehr Leute einstellen. Somit bringt mein Verlag neu 6 Magazine heraus, für 2022 sind insgesamt 30 (!) Ausgaben geplant. Das ist ein stolzes Portfolio. Und ja, das bedeutet, dass ich viel gearbeitet habe. Und ich habe es geliebt und liebe es.

Genervt

Copperfield benötigte ein neues Bett und einen neuen Schrank. Diese wurden beim Transport von der Möbelfirma beschädigt beziehungsweise falsch geliefert. Fazit: Copperfield schlief WOCHENLANG (!) auf der Matratze auf dem Boden und lebte quasi aus dem Koffer, bis finally das neue Bett und der neue Schrank geliefert werden konnten. Gnaaaa!!!!!!

Geimpft

2021 war das Jahr der Impfungen. Im Vergleich zur übrigen «normalen» Bevölkerung (keine Vorerkrankungen) erhielt ich früh, nämlich bereits im April die erste Corona-Impfung (Moderna). Dafür bin ich sehr dankbar. Im Dezember wurde ich geboostert.

Gestorben

Am 18. Juli ist mein Vater nach schwerer Krankheit verstorben. Er hatte Prostatakrebs. Wir haben ihn die letzten Tage im Spital begleitet. Das war der schwerste Gang meines bisherigen Lebens. Es ist das erste Mal, dass ich mit dem Tod eines geliebten Menschen kämpfen muss.

Geweint

2021 habe ich deswegen sehr sehr viel geweint. Trauer ist wie ein nasses Tuch, das sich auf Deine Schultern legt und Dich komplett runterzieht. Ich arbeite deswegen immer noch an mir.

Gerätselt

Mein Mann und ich sind schon länger Escape-Rooms-Fans. Dieses Jahr haben die Kinder ein Alter erreicht (12 und 7), wo wir sie endlich mitnehmen konnten. So waren wir schon zusammen im Gefängnis (Basel), auf der Suche nach den verschwundenen Farben (ebenfalls in Basel, hier hatte Copperfield aber etwas Angst – erstaunlich, was ein Raum in Schwarzweiss mit einem macht!), auf einem Piratenschiff (Zürich) und auf der Suche nach einem verschwundenen Forscher (Zermatt).

Gereist

Corona sei Dank sind wir natürlich sehr wenig verreist. Im Februar verbrachten wir vier Tage im Tessin. Unsere Idee: antizyklisch zu den Skifahrenden in den Skiferien in die Sonne verreisen. War halt trotzdem Lockdown und alle Läden hatten zu. Das Hotel war aber toll und wir haben einen sehr zu empfehlenden Foxtrail in Lugano absolviert. Natur, Hund und Kinder gehen in der Kombination immer, Corona hin oder her!

Im Sommer sind wir zu meinen Eltern gereist, wo mein Vater dann verstorben ist. Die schlimmsten «Ferien» meines Lebens.

Im Herbst waren wir fünf Tage in Zermatt. Ich wollte endlich einmal das Matterhorn sehen!

Spaziergang in Zermatt bei Wolken
Ausblick auf das Matterhorn aus dem Hotelzimmer auf dem Gornergrat – unvergesslich!!!

Anfang Dezember habe ich dann zusammen mit meinem Bruder unsere Mutter für ein verlängertes Wochenende besucht, ein absolutes First in dieser Kombination! Ausserdem bin ich zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder geflogen, von Zürich nach Barcelona und wieder zurück. Das war sehr aufregend und ein tolles Erlebnis zusammen mit meinem Bruder.

Weihnachtsdekoration in St. Cyprien in Südfrankreich, 5. Dezember 2021

Gebastelt

Mittlerweile sucht LadyGaga nach DIY-Videos auf YouTube und bastelt alleine. Yess!! Dafür habe ich meiner Redaktion im Februar einen Zoom-Bastelkurs bei Irene von Strich und Faden spendiert: Alltagsfreuden. Die Ideen, wie man auf einfache Weise anderen im Alltag eine Freude machen kann, setze ich heute noch um. Ich kann den Kurs absolut empfehlen!

Getroffen

Im August hat uns Susanne von Ich lebe! Jetzt! vier Tage mit ihrer Familie besucht. Davon zehre ich heute noch. Diese Freundschaft ist mir unglaublich kostbar. Danke, Susanne!

Highlight 2021: Whiskey-Degustation zusammen mit Susanne

Geatmet

Im Herbst war ich für ein verlängertes Wochenende in einem Meditations-Retreat im Wellnesshotel Golf Panorama in Lipperswil (im Jahr 2018 war ich für eine Kooperation dort und fand es so toll, dass ich jetzt auf eigene Faust nochmals hingegangen bin). Ohne Kinder, ohne Mann – nur ich! Das hat mir unglaublich gutgetan. Ich habe dort wieder einmal bewusst in mich hineingespürt und dabei realisiert: Ich hasse Meditation und Yoga. Bei der Sitzmeditation schlafe ich entweder ein oder ich langweile mich. Was mir aber guttut: in der Natur sein. Das habe ich in diesem Retreat wieder für mich entdeckt. Ich hatte ganz viel Zeit für mich und konnte dringend benötigte Kraft tanken.

Gelistet

Hier noch die vergangenen Jahresrückblicke:
2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014

2 thoughts on “Was diese Frau so alles trieb… 2021

  1. Liebe Séverine,

    ich lese deinen Blog regelmässig und wollte sagen: Danke für die schönen, lustigen, traurigen Beiträge. Ich wünsche Dir und deiner Familie alles Gute fürs 2022.

    Luzia

    1. Liebe Luzia

      Dein Kommentar freut mich so, danke!!!! Er bedeutet mir viel <3
      Auch ich wünsche Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute fürs neue Jahr.
      Séverine

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