Karibik-Inselstopps: Bequia, Dominica und St. Lucia

Im Folgenden präsentiere ich euch ein paar gesammelte Inselimpressionen von unserer Kreuzfahrt zu Bequia, Dominica und St. Lucia.

Bequia

In St. Vincents hatten wir einen Tagesausflug gebucht zur kleinen Nachbarinsel Bequia (sprich «Beck-wey»). Kostenpunkt: 92 Euro pro Erwachsenen, 71.20 Euro pro Kind = 326.40 Euro total. Mit dem Katamaran dauerte die Fahrt rund eine Stunde, bis wir bei der mit 18 m2 grössen Insel der sogenannten Grenadinen waren.

Wir waren vorne auf den Netzen des Kataramans – und wurden klatschnass.
„Unser“ Katamaran

Die Inselhauptstadt Port Elizabeth besteht aus kaum mehr als einer Strasse, so dass der Halt da jedoch nur kurz war. Etwas gar kurz, es war ein ziemlicher Stress, wieder bei Zeiten zurück zum Katamaran zu gelangen (Aufenthalt: 45 Minuten).

Bequias Hauptstadt Port Elizabeth

Wieder auf dem Katamaran unterwegs, sahen wir von der Wasserseite «Moonhole», Höhlenwohnungen, die Mitte des 20. Jahrhunderts erbaut wurden, heute aber nach Zerstörungen durch verschiedene Hurrikans verlassen und unbewohnt sind – spooky!

Moonhole
Bei Moonhole haben wir geschnorchelt.

Es gab einen Schnorchelstopp, wobei wir da nichts Spezielles sahen. Am besten an diesem Ausflug war eigentlich das Mittagessen an einem komplett leeren (!) Strand von Bequia.

Es war sooo gut! Und so schön. Leider blieben wir nur für das Essen dort.

Glaubt mir, es schmeckte besser als es aussieht, es war kreolische Küche, mit Fisch UND Hähnchen, Kochbanane, Reis mit Rosinen und Nudelauflauf. Hachz. Danach wurden wir an den Princess-Margaret-Strand verfrachtet, der leider zum Bersten voll war.

Am Princess-Margaret-Strand hat es viele Bäume als natürliche Schattenspender, das Wasser ist türkisblau. Und die Laune gut.

Dominica

Die Insel Dominica war uns bei unserem letzten Besuch nicht gerade positiv aufgefallen. Wir hatten keinen Ausflug geplant, sondern wollten die Insel auf eigene Faust erkunden. Das klappte aber nicht wirklich, denn es regnete ohne Ende, und der damals vor kurzem vorbeigezogene Hurrican hatte alles zerstört. Wir wollten es also diesmal besser machen und haben im Vorfeld einen Ausflug gebucht, nur mein Mann und ich. Die Kinder wollten an Bord bleiben, waren sie doch tags zuvor mit uns in Bequia unterwegs gewesen und brauchten jetzt Chill-Faktor-Erholung, die armen Kinder…

Was wir für uns Erwachsene gebucht hatten: Besuch der Schwefelbecken inkl. Baden. Danach sollte es zum Titou Gorge gehen, wo bereits Johny Depp für «Fluch der Karibik» vor der Kamera gestanden hatte. Man kann durch eine Schlucht schwimmen und gelangt zu einem mystisch wirkenden Wasserfall. Cool, oder?

Auf dem Schiff warteten wir morgens pünktlich beim verabredeten Treffpunkt, wo man jeweils aufgerufen wird, wenn ein Ausflug startet. Tjanun. Wir warteten und warteten. Bis es über Lautsprecher hiess: «Der Ausflug «Titou-Gorge und Schwefelbecken» fällt leider aus. Wir wurden soeben informiert, dass der Busfahrer im Spital liegt, und es konnte offenbar kein Ersatzfahrer aufgetrieben werden.» So läuft das in der Karibik. Chill man.

Also liefen wir doch nur wieder im Hafen herum. Es war brütend heiss und wir hatten keinen Plan. Eine schlechte Mischung. Nein, mit Dominica werden wir einfach nicht warm. Bei einer nächsten Kreuzfahrt werden wir wohl an Bord bleiben, wenn Dominica auf dem Programm steht…

Das Gebäude sah bei unserem Besuch 2018 fast genau gleich aus…

St. Lucia

Wie waren schon mehrfach auf St. Lucia. Es ist eine der schönsten Karibikinseln, die gefühlt von allen Kreuzfahrtschiffen angefahren wird. St. Lucia gilt als «grüne Perle der Kleinen Antillen». Bekannt ist die Vulkaninsel auch wegen der zwei inaktiven Vulkane «Gros Piton und «Petit Piton», oder einfach auch «Pitons «genannt. Sie sind das Wahrzeichen der Antillen.

Und obwohl wir schon ein paar Mal auf St. Lucia gewesen sind, haben wir die Pitons noch nie von nahe gesehen – nur einmal vom Schiff aus bei der Abreise. Das wollten wir diesmal besser machen. Die buchbaren Ausflüge zu den Pitons kamen uns aber allesamt so teuer vor, also wollen wir zusammen mit den Kindern auf eigene Faust hingehen. Ich hatte im Vorfeld recherchiert: Der Sugar Beach sollte es sein, da er direkt bei den Pitons gelegen ist. Aber ich bin ja so doof:

Als wir am Hafen von Castries das Schiff verliessen, wollten wir mit einem Taxifahrer den Preis verhandeln. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuss. Der Landweg von Castries zum Sugar Beach dauert je nach Verkehrslage anderthalb bis ZWEI Stunden. Abgesehen davon, dass die Taxifahrt 200 Dollar gekostet hätte, muss man am Strand dann nochmals 50 Dollar pro Person bezahlen. Und abgesehen DAVON, dass das exorbitant teuer ist: eine zweistündige Taxifahrt mit einem grummeligen Teenager und einem grummeligen Kind?! Und dann den gleichen Weg auch wieder zurück?! Nein danke.

Also mussten wir spontan umdisponieren. Und landeten wie die Male zuvor beim Pigeon Island Strand, der rund eine halbe Stunde von Castries entfernt ist:

Der Strand und das Meer sind sehr angenehm, nicht überfüllt. Aber es ist jetzt auch nicht der Burner im Vergleich zu anderen Stränden. Der Strand ist ok, so krass das auch klingt, wenn man dieses Foto sieht:

Pigeon Island Beach auf St. Lucia

Eine absolute Empfehlung kann ich leider nicht geben.

Die Rückfahrt zog sich dann ewigs hin. Der Autoverkehr auf Castries ist crazy, die Strassen sind verstopft. Merke für den nächsten Besuch: eine Katamaranfahrt zu den Pitons buchen. Da ist man gemütlich auf den Wellen unterwegs und die Zeit bis zum Ziel vergeht wie im Flug. Überhaupt ist mein persönliches Learning: In der Karibik so viel wie möglich mit einem Schiff/Katamaran erkunden. Yo man. Weil es einfach unglaublich schön ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert