Ich hole LadyGaga von der Krippe ab. Sie ist das letzte Kind und fährt auf dem Trottinett grosse Bahnen im Vorhof der Kita. Ich staune und runzle die Stirn, denn zuhause darf sie nur mit Helm fahren. Aber sie fährt sehr sicher, und ich will nicht die überbesorgte Mutter sein, also sage ich nichts. Nachdem […]
Nach dem Abendessen. LadyGaga sitzt am Esszimmertisch und malt. Mein Mann ist in der Küche und summt eine Melodie, schaut mich erwartungsvoll an. Ich denke nach. «Hmm… Bonanza?» Er schüttelt vehement den Kopf, summt noch einmal, lauter. Ich erkenne die Melodie nicht. Er, ganz entrüstet: «Black Beauty…!!» Ich schüttle den Kopf und zucke mit den
Nach dem Duschen. Ich crème LadyGaga ein. Sie sagt fröhlich im Plauderton: «Mami, wenn ich mich eincrème, werde ich dann auch so fett wie Du?» Hrmpf. Ich hab nicht nachgefragt, wie sie das jetzt genau gemeint hat. Manche Dinge sollte man wohl einfach ignorieren und unter «Sprach-Programmierfehler» abbuchen…
Leider ist die Grossmutter meines Mannes am Wochenende gestorben. Wir standen vor der schwierigen Aufgabe, das LadyGaga zu sagen, wo sie doch gerade so mit dem Thema Tod und Abschied hadert. Am Sonntag Morgen beim Frühstück sagte ich also: „Du, LadyGaga, wir müssen noch etwas mit Dir besprechen. Der Papi ist zurzeit traurig, weil…“ LadyGagas
LadyGaga weigert sich, Spinat zu essen. Wie wohl jedes Kind. Mit Ausnahme von mir, denn ich liebe Spinat, seit ich ca. 9 oder 10 Jahre alt gewesen bin. Wenn es zuhause nämlich Spinat mit Bratkartoffeln und Spiegelei gab, durfte ich im Teller alles vermantschen. Das machte riesig Spass, und so ging der ganze Spinat in
«Wärde mir alli alt?», fragt mich LadyGaga traurig und mit grossen Augen heute Morgen im Auto. Ich ahne an ihrer Stimmlage, in welche Richtung das Gespräch geht. Anstatt zu bejahen, frage ich harmlos nach: «Warum willst Du das denn wissen?» Ihre Unterlippe bebt. «Ich will nid, dass mir stärbe!» Mein Herz zieht sich zusammen. Solche
Heute Morgen. Wir sind zu Dritt im Auto, unterwegs Richtung Krippe. LadyGaga ruft vom Rücksitz mit verzogenen Mundwinkeln: «Maaami, hesch Du kei Hoorgummi drby?» Grrrr. «Du wolltest doch heute nur den Haarreif haben. Nein ich habe kein Haargummi dabei», gurre ich und hoffe, dass das nun keine morgendliche Katastrophe heraufbeschwört. Ich hatte nämlich am Vorabend
Wir sind unterwegs mit dem ÖV. Plötzlich fragt mich LadyGaga: «Dörf me mit em Popo in der Busch?» Ich bin perplex. Sicher, ich bin mir schon bewusst, dass LadyGaga irgendwann Fragen zur Sexualität stellen wird. Aber das??!?! Irgendwie seltsam. Ich hake also konsterniert nach. Es stellt sich dann heraus, dass sie eigentlich folgendes meint: «Dörf
Wir haben LadyGaga den Sinn von Milchzähnen erklärt, denn Wackelzähne sind zurzeit ein grosses Thema in der Krippe. Unsere Tochter hat das Thema wieder einmal zu ihren eigenen Gunsten gewendet und fragt mit breitem Grinsen: «Dörf ich denn jetzt mehr Süesses ässe? Will d‘Zähn wackle jo nachane eh ab!»
LadyGaga will mir unbedingt beim Kochen helfen. Also stehen wir gemeinsam in der Küche und schnippeln Tomaten (Mami) und essen Mozzarellastückchen (LadyGaga). LadyGagas Hände sind klebrig, sie streicht sie an der Küchenfront ab. «Nicht, ich will nicht, dass Du die Hände da abwischst. Wasch sie bitte mit Wasser oder nimm Dir ein Küchentuch.» «Joooo, Mami,
Stinkragnate:Eigentlich Stinkrakete. Ausdruck unter uns dreien, wenn jemand stinkt. Schaubstuger: Staubsauger Maikl Chickens: Es lief «Black or White» im Radio, und ich wollte LadyGaga im Sinne von Kulturerziehung den King of Pop nahebringen. Also erklärte ich ihr, wer er ist, was er der Welt gegeben hat, dass er tot ist und warum wir seine Lieder
Zitat Nr. 1, Mein Mann: «Ich schreibe auf einen Block, und Du schreibst einen Blog.» Zitat Nr. 2, LadyGaga: «Fleisch dörf me nid rot ässe!» Zitat Nr. 3, LadyGaga: «Do in dr Schwiiz isch s’Wätter eso e bitzeli lau-chalt.»
