Meine Tochter mag einen Jungen an ihrer Schule und hat ihm das auch gesagt. Leider fand er das wohl nicht so cool und wusste nicht anders damit umzugehen, als es überall herum zu erzählen. Kind zu sein ist manchmal echt grausam. Und Mutter zu sein auch, weil man sich an alles von früher erinnert – und die Erfahrung dem Kind doch nicht abnehmen kann.
Als ein anderer Junge sie vor kurzem wegen dieser Geschichte hänselte, antwortete sie stoisch: «Na und? Wenigstens kann ich zu meinen Gefühlen stehen.»
No more words needed.
Vor kurzem fuhr sie mit dem Kickboard alleine in die Schule, da ich Copperfield zeitgleich mit dem Auto in die Kita bringen musste. Normalerweise wartet sie dann beim Zebrastreifen auf mich, damit ich im Auto anhalten muss und sie vor meinem kleinen Nissan grinsend über den Zebrastreifen schreiten kann. Das ist unser Ritual. Aber diesmal nicht, sie war nicht da. Ich erspähte sie schon weiter weg im Gespräch vertieft zusammen mit einem Jungen, der ebenfalls auf dem Kickboard unterwegs war.
Ohne nachzudenken kurbelte ich das Fenster hinunter und brülle fröhlich: «Tochter!»
Noch im selben Moment realisierte ich, wer da neben ihr stand.
Ey, dass Mütter so peinlich sein können!
*geht sich schämen* HAPPY VALENTINE!