Zwei Minuten der Unachtsamkeit

Als LadyGaga jüngst einmal bis 8 Uhr morgens ruhig war, hing der Himmel für uns Eltern voller Geigen. Endlich einmal am Sonntag bis 8 Uhr ausschlafen, was für ein Luxus (Nicht-Eltern können das gar nicht nachvollziehen…)!
Wir hatten aber nicht damit gerechnet, dass wir diesmal folgendes im Kinderzimmer vorfinden würden: LadyGaga am Bemalen.

Das Bett.
Die Stühle.
Die Kommode.
Den Tisch.
Den Boden.
Sich selbst.

Alles.

Nun gut, da muss man abwägen – wir konnten immerhin ausschlafen. Soll man also wütend sein, wenn der Preis dafür ein verschandeltes Kinderzimmer ist? Klaro waren wir es.

LadyGagas kleinlaute Reaktion: «Ich putz es wäg, ich putz es wäg. Mittem wiisse Schwümmli, Entschuldigung, ich mach’s wäg!»

Sie meinte die weissen Putzschwämme, die auch unmöglich zu entfernenden Dreck weg kriegen. Sie hatte schon einmal den Boden mit Filzstift malträtiert und war von mir dazu verdonnert worden, alles wieder wegzuwischen. Ich drückte ihr also wütend den Schwamm in die Hand und liess sie putzen. Mein altes Puppenhaus aus Echtholz hatte sie zudem mit Kugelschreiber ruiniert, das ging nicht mehr raus. Du durftest ausschlafen, gaaanz ruhig, einatmen, ausatmen. Ohm.

Später sollte LadyGaga baden. Als sie in der Badewanne planschte, stutzte ich. Womit putzte sie sich denn da? Scheisse. Sie hatte den weissen Putzschwamm mitgehen lassen und schrubbte nun ihren Körper damit ab. Argh!!! Einatmen, ausatmen. Ohm.

 

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